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Mille

Mille

Mille Maus-Schlitzohr
(Februar 2002 – 9. August 2005)

Sheltiemix, Weiß-Schwarz-Rot, D.E.

Mille-Maus ist auf dem gleichen Weg zu mir gekommen wie sein Kumpel Zwicker. Er saß in der selben Zoohandlung. Allerdings war es bei ihm keine solche Liebe auf den ersten Blick, sondern ich wusste ein paar Tage später einfach seinen Namen. Vielleicht hat er ihn mir zugeflüstert? So hoffte ich also, dass keiner ihn mir wegschnappen würde. Tatsächlich war auch er noch da, als ich Zwickerle abholen kam. Also zogen sie beide ein, denn wo zwei Schweinchen Platz haben, kann ja auch ein drittes nicht schaden!

Mille war charakterlich ähnlich wie Speedy: ein Liebschwein, der zu allen freundlich war und dem es keine Probleme bereitete, sich unterzuordnen bzw. einzugliedern. Seine eigenwillige Zeichnung und das weiße, sheltieähnliche Fell waren für mich etwas ganze Besonderes. Außerdem war Mille ein Winzling. Er wog von Hause aus nur 750 g, lebte aber gut damit. Wahrscheinlich war seine Mama noch sehr klein als sie mit ihm trächtig war, oder er hatte viele Geschwisterchen – vielleicht war er auch das Ergebnis von Inzucht.

Mille zeigte ab Mai 2005 die gleichen Symptome wie sein Kumpel Zwicker. Er war ein kleiner Kämpfer, der nach der Gewichtsabnahme von seinen normalen 750 g auf 600 g noch immer fraß wie ein Scheunendrescher. Ich habe dann angefangen, ihm morgens und abends je 15 ml Crititcal Care zuzufüttern, um Gewicht aufzubauen. Dieses winzige Schweinchen hat es geschafft, jede Spritze förmlich auszusaugen, dann noch ¼ Paprika wegzuhauen und anschließend in seiner Hängematte Heu zu knuspern! Er machte auf mich den Eindruck, als würde er zu viel Energie verbrennen, um sie wieder ausgleichen zu können.

Mille lebte auch mit 600 g noch angeschlagen, aber glücklich im Zentrum seiner Gruppe. Neuzugang Johnny wurde in der Woche seit seiner Ankunft Milles ständiger Begleiter. Im Charakter ähnlich, hat er mit ihm gekuschelt, mit ihm Heu geknuspert, auf dem Hausdach Ausschau gehalten, die Hängematte geteilt und ihn in den letzten Tagen sogar geputzt. Ich bin unendlich froh, dass die beiden sich noch kennen lernen durften.

Als Mille weitere 20 g abnahm, konnte ich in seinen Augen sehen, dass es Zeit wurde für ihn. Aber noch fraß er. Am Abend des 9. August 2005 war es dann soweit. Mit einem Mäulchen voll Brei machte er sich auf den Weg, keine fünf Minuten nachdem ich ihn zum Füttern auf meinen Schoß genommen hatte. Reiseproviant hast du, mein Mäusel - du hinterlässt eine große Lücke. Wir lieben dich sehr und werden dich vermissen!